Viele kleine Ausflüge

Am Donnerstag, 25. November, ging ich mit einer Freundin in die Schule, aber wie gesagt hatten wir keinen Unterricht mehr. Wir gingen auf dem Schulgelände spazieren und die Schweine der Schule hatten Junge. Wir gingen sie anschauen und zu den Kühen gingen wir auch noch. Dann haben wir uns noch Essen bestellt zum Znüni (ich ein Crêpe und sie eine Piña Colada). Ich bin nur in die Schule gegangen, um einem Lehrer mein Heft zu zeigen, damit er sehen konnte, ob ich die Aufträge gemacht habe. 

Am Sonntag gingen wir nach Nicoya. Meine Gastschwester wechselt nämlich die Schule und die neue Schule ist dort. Es ist keine Privatschule, aber sie musste einige Prüfungen machen, um aufgenommen zu werden. Deshalb zieht sie jetzt dann aus und wohnt bei einer Frau in Nicoya. Also nur unter der Woche, am Wochenende geht sie nach Hause. 

Danach gingen wir noch ins Zentrum, weil es gab ein Konzert. Eine Freundin von mir und meiner Gastschwester hat Marimba gespielt und es war sehr schön. 

Am Dienstag ging ich wieder in die Schule, weil ich am Nachmittag zu einer Freundin ging und so mit dem Schulbus fahren konnte. Im Bus haben mich ein paar Leute gefragt, was ich denn hier mache, weil ich sonst nie mit dem Bus gehe. Also es hat drei Schulbusse, die in verschiedene Richtungen fahren, aber ich gehe eigentlich immer zu Fuss oder mit dem Fahrrad. Am Nachmittag ging ich mit meiner Freundin und ihrer Schwester bei einem anderen Mädchen reiten. Es hat mir sehr gefallen, weil ich das reiten schon sehr vermisse. In der Schweiz reite ich normalerweise einmal die Woche und hier bin ich seit ich hier bin nur dieses eine Mal geritten. 

Am Donnerstag ging ich nochmal in die Schule mit einem Freund von mir. Es war uns beiden sehr langweilig zu Hause und ich musste noch einen Auftrag von Religion abgeben.

Am Freitag kamen ein paar Männer mit irgendeinem Gas oder so. Sie hatten Gasmasken an und es war ein Bisschen gruselig, aber anscheinend machen sie das hier immer mal wieder. Ich glaube, das Gas war gegen Motten und solche Tierchen. Wir mussten für etwa eine halbe Stunde aus unserem Haus raus, aber nachher hat es nicht gestunken oder so. Man hat gar nichts davon gemerkt. Ich ging dann noch mit meiner Gastschwester einer Freundin beim Fussballtraining zuschauen und am Samstag ging ich mit ihnen Pizza essen. Danach liefen wir noch zu einem Laden und ich sah eine schöne Hose, aber leider hatte ich kein Geld mehr. 

Am Sonntagmorgen gingen wir in die Kirche, aber wir mussten mit dem Taxi gehen, weil mein Gastvater nicht da war. Danach haben wir meine Familie angerufen und ich musste Übersetzerin spielen. Es war recht anstrengend, aber auch schön, dass sich meine beiden Familien mal unterhalten haben. Am Nachmittag gingen wir an ein Fussballspiel meines Gastbruders und danach haben wir noch eine Art Umzug gesehen. Also es war eine Musikgruppe, die durchs Dorf spaziert ist.