Diese Woche habe ich nicht viel gemacht. Darum habe ich gedacht, dass ich einfach zuerst von der Woche schreibe und danach Unterschiede aufzähle, die ich hier im Gegensatz zur Schweiz erlebt habe.
Am Montag habe ich meinen ersten Blogbeitrag hier geschrieben und ich habe diese Woche angefangen, Duolingo zu machen. Da ich sowieso genug Zeit habe, dachte ich, es schadet ja nicht, noch ein Bisschen Spanischübungen zu machen. Ausserdem habe ich Harry Potter auf Spanisch angefangen. Das ist recht einfach zu Verstehen, da ich es schon auf Deutsch gelesen habe und die Geschichte kenne. Ich fühle mich hier immer wohler und ich habe mit meinen Gastgeschwistern auch Spiele gespielt. Sie nehmen mich super auf und geben sich viel mühe. Am Sonntag war Muttertag und am Morgen haben wir meiner Gastmutter Karten und Geschenke ans Bett gebracht. Am Nachmittag gingen wir an einen wunderschönen Strand. Das Meer dort hatte viele Wellen, und diesmal hatte es auch einen Sandstrand. An einem anderen Teil vom Strand hatte eine Höhle mit Fledermäusen drin und allgemein viele grosse Steine. Ich habe mich aber komplett verbrannt in der Sonne. Das musste aber wahrscheinlich mal passieren. Dafür bin ich jetzt ein Bisschen brauner geworden. Nachher gingen wir noch in die Kirche und wieder Pizza essen.
Gerade zum Essen habe ich bemerkt, dass fast alles billiger ist. Zum Beispiel meine Pizza hat, wenn ich mich recht erinnere, 2000 Colones gekostet. Das sind vier Franken. Manchmal kommen Leute vorbei und wollen etwas verkaufen. Wir haben auch schon oft etwas gekauft. Zum Beispiel haben sie kleine Döschen mit Yoghurt oder so. Am Samstag ging ich auch mit meinem Gastvater einkaufen. Es ist alles viel grösser verpackt und fast alles in Plastik. Auf dem Rückweg haben wir am Strassenrand zwei Männer gesehen, die Bananen verkauft haben. Wir haben dann ein paar gekauft. Und solche Leute hat es hier noch viele. Für den Muttertag haben wir einen Kuchen gebraucht und ich bin mit meiner Gastschwester zu einem Haus etwa fünf Minuten von unserem entfernt gegangen. Dort hat eine Frau so eine Art Backstudio in ihrer Küche. Man kann bei ihr Kuchen bestellen. Davon hat es hier auch viele Leute und ich habe das Gefühl, die Menschen helfen sich auch untereinander gerne. Unser Nachbarsmädchen kam einmal vorbei und fragte, ob wir Leim haben und den haben wir ihr dann gegeben.
Ich weiss nicht, ob es Geschwindigkeitsbeschränkungen hat, aber mein Gastvater fährt auf jeden Fall so schnell, wie er will. Zumindest wenn die Strassen gut sind. Das heisst, wenn sie so gut sind wie die normalen Strassen in der Schweiz. Manchmal fahren wir hinter jemandem mit neunzig und überholen dann mit 120km/h. Und dazu sind wir nicht angeschnallt. Die anderen Strassen sind dann einfach irgendwas. Es sind so Waldweg- mässige Strassen und einmal war eine Strasse komplett überschwemmt. Es war praktisch ein Fluss und ich weiss nicht, ob die Strasse durch einen Fluss führt, oder ob der Fluss die Strasse überschwemmt hat. Wir sind dann einfach durchgefahren und fast steckengeblieben. Das sind jetzt einfach einmal ein paar Dinge, die mir gerade so eingefallen sind, aber es hat bestimmt noch viel mehr.