Geburtstag meiner Gastmutter

Am Montag, 18.10. hat uns in der Schule eine Lehrerin gesagt, wir sollen noch zu ihr ins Büro kommen, weil sie mich kennenlernen wollte. Sie war dann nicht da, aber wir haben mit einer anderen Lehrerin dort geredet. Sie hat mich ein Bisschen ausgefragt über meinen Austausch. Am Dienstag dachte ich, wir hätten kein Tourismus und wäre fast erst am Nachmittag gegangen, aber anscheinend hatte ich das falsch verstanden. Ich kam dann in der Schule an und meine Mitschüler haben mir gesagt, dass wir Tourismus haben. Am Mittag ging ich dann Pommes essen mit zwei Freundinnen. Also sie haben Pizza gegessen, aber ich Pommes. Am Mittwoch hatten wir wieder fast den ganzen Tag Englisch und am Nachmittag Sport. Die Gruppe A hat Spiele gespielt und wir mussten Workouts machen. Am Donnerstag und Freitag hatte ich keine Schule. Also bis am nächsten Mittwoch nicht. Es war sehr langweilig, weil ich fast nichts gemacht habe. Meine Gasteltern haben gearbeitet und wir waren dann einfach zuhause. Ich gehe allgemein lieber in die Schule, als freizuhaben. Dann passieren Dinge und ich rede auch mehr mit Leuten. Auf jeden Fall ging ich am Donnerstagnachmittag mit unserem Hund und meiner Gastschwester spazieren. Am Freitag wollte niemand mitkommen, darum ging ich alleine spazieren. Am Samstag gingen wir an ein Fussballspiel von meinem Gastvater. Es spielen hier allgemein sehr viele Leute Fussball. Zumindest von denen, die ich kenne. Es hat dort eine Frau Cola verkauft. Es gibt einfach allgemein viele Leute, die Dinge verkaufen. Zum Beispiel laufen manchmal Leute an unserem Haus vorbei und fragen, ob wir was kaufen wollen. Oder sie fahren in einem Auto mit einem Megafon und rufen, was sie verkaufen. Es rufen eh alle viel mehr, weil die Häuser haben keine Klingeln und wenn jemand etwas will, dann ruft man einfach solange, bis jemand es bemerkt. Am Sonntag hatte meine Gastmutter Geburtstag. Wir gingen zuerst in die Kirche am Morgen und danach gingen wir in ein Restaurant. Mir ist aufgefallen, dass niemand meiner Gastmutter etwas geschenkt hat. Ich glaube auch, die Kinder bekommen kein Taschengeld. Ich habe meine Gastschwester vorher gefragt, was sie ihrer Mutter schenkt und sie sagte: "nichts", deshalb habe ich auch nichts gekauft. Wir haben dann schnell noch einen Tanz einstudiert (er dauerte etwa fünf Sekunden) und ihn ihr vorgeführt. Im Restaurant hatte es zum ersten Mal etwas vegetarisches auf dem Menü. Das hat mich irgendwie gefreut. Es waren vegetarische Nachos (Tortilla Chips mit Bohnen, Salat und viel Sauce) und war sehr fein. Am Nachmittag sind dann noch mehr Leute gekommen und wir haben gesungen und Kuchen gegessen.